02. Dezember 2009
Die Entwickler von FreeCol wollen mit Version 1 einen exakten Klon von Colonization erreichen. Dass sie dieses Ziel wohl übertreffen werden zeigt sich schon in der aktuellen Version. So ist schon eine Mehrspielerfunktion integriert und auch an anderen Stellen übertrifft FreeCol das Vorbild schon jetzt. Auf zur neuen Welt! Auf zu Entdeckung, Aufbau, Handel und letztendlich zur Unabhängigkeit!
Entwickler: FreeCol-Entwicklerteam
Vorgestellte Version: 0.8.4
Genre: Rundenstrategie
Lizenz: Open Source
Sprache: Deutsch | Englisch
Betriebssystem: Windows | OS X | Linux
Spielerzahl: Einzelspieler | Mehrspieler
Downloadgröße: 23 MB
Aufbruch
Das Szenario ist angelehnt an Columbus und die Entdeckung Amerikas. Dieses steht auch als Karte zum entdecken und besiedeln bereit, ebenso Afrika und Australien. Völlig Unbekanntes kann mittels des Zufallskartengenerators entdeckt werden, welcher viele Einstellungsmöglichkeiten wie die Kartengröße oder das Klima lässt. Unter welcher Nation die Entdeckungsreise beginnt, kann man aus mehreren zur Auswahl stehenden wählen. Jede Nation hat dabei einen bestimmten Vorteil. So startet man als Holländer z.B. mit einem Handelsschiff, andere Nationen beginnen mit der schlechteren Karavelle, haben dafür aber auf einem anderen Gebiet einen Vorteil.
Die neue Welt
Die Entdeckungsreise beginnt immer mit einem Schiff und zwei Kolonisten. Zuerst gilt es Land und dann einen geeigneten Bauplatz zu finden. Beim Siedlungsbau ist immer auf das umliegende Land zu achten, da jeder Terraintyp unterschiedliche Rohstoffproduktionen ermöglicht. In der neuen Welt ist man nicht alleine, neben zahlreichen Indianerstämmen sind dort ebenso konkurrierende Europäer angesiedelt. Macht man sich hier die falschen Feinde, kann der Traum der neuen Welt schnell ausgeträumt sein. Insbesondere die Indianderstämme können aber auch aus Handelspartner dienen und außerdem Kolonisten neue Fertigkeiten lehren.
Die Kolonien
In jeder Kolonie können verschiedene Rohstoffe abgebaut und weiterverarbeitet werden. Beispielsweise lässt sich angebauter Zucker zu Rum verarbeiten, welcher dann gewinnbringend verkauft werden kann. Auch neue Gebäude lassen sich in jeder Siedlung bauen und verbessern. Dazu werden Schreiner benötigt, die aus Holz Hämmer herstellen. Prinzipiell kann jede Einheit jede Tätigkeit ausüben, es gibt jedoch auch für alles Spezialisten. Ein Zigarrenhändler verarbeitet beispielsweise die doppelte Menge Tabak pro Runde zu Zigarren als ein freier Kolonist.
Das Militär
Der Fokus von FreeCol liegt klar auf Produktion und Handel. So gibt es grundsätzlich nur zwei militärische Schiffe und drei Landeinheiten: Soldat, berittener Soldat und Artillerie. Zum Soldat kann jeder Kolonist gemacht werden indem er mit Musketen und eventuell noch Pferden ausgerüstet wird. Es gibt jedoch auch ausgebildete Soldaten, diese kämpfen dann besser als ein nicht ausgebildeter, bewaffneter Kolonist. Artillerie kann entweder in den Kolonien gebaut oder in Europa gekauft werden. Das Militär wird für den Unabhängigkeitskrieg benötigt, kann aber auch im Kampf gegen andere Europäer oder Indianer eigesetzt werden. Kolonien anderer Europäer werden nach erfolgreichem Angriff übernommen, Indianersiedlungen haben bei Zerstörung die Chance, Goldschätze zu hinterlassen.
Europa - die alte Heimat
Jederzeit können Schiffe zurück nach Europa geschickt werden um dort Handel zu treiben oder neue Kolonisten oder Schiffe anzuheuern. Das Oberhaupt der jeweiligen Nation fordert allerdings immer wieder Steuererhebungen, bietet während des Kriegs mit anderen Europäern jedoch auch immer wieder militärische Unterstützung an. Letzten Endes ist es jedoch das Spielziel, sich von Europa unabhängig zu erklären. Um das zu erreichen, müssen in den Rathäusern der Kolonien Freiheitsglocken produziert werden. Diese steigern den Anteil der 'Söhne der Freiheit' in der Bevölkerung. Ist der Gesamtanteil dieser größer als 50%, kann die Unabhängigkeit erklärt werden. Dies führt dazu, dass zahlreiche europäische Truppen entsandt werden, um den Aufruhr zu beenden. Sind diese besiegt, ist die Unabhängigkeit und somit das Spielziel erreicht.